Anhang der Chronik des Bergbaudorfes Friedrichssegen - Zeittafel zur Geschichte von Friedrichssegen - Blatt 1
Bearbeitet von Hans Günther Christ zum 100-jährigen Jubiläum des MGV "EINTRACHT" Friedrichssegen
Zeitraum Begebenheit
2000 | Jüngere Steinzeit: 2 rohe Steinwerkzeuge wurden auf v. Chr. Ahl gefunden. 500 Hallstattzeitliche Hütte, Gefäßscherben und Gräber, v. Chr. gefunden auf Ahl. |
1380 |
Im Friedrichssegener Tal wurde eine Schlacken n. Chr. Halde aus
frühgeschichtlichen und römischen Zeiten vorgefunden und eine Silbergrube
entdeckt. Hierüber ist in der Beschreibung der Bergreviere von Wiesbaden und
Diez aus dem Jahre 1893 folgendes zu ersehen: (Königliches Oberbergamt zu Bonn): "Über das Historische des Bergbaues ist zu bemerken, dass hier die ältesten Spuren desselben zu suchen sind. Namentlich auf der heutigen Grube Friedrichssegen hat schon zur Zeit der Römer eine Erzgewinnung stattgefunden, wie man aus den in dem großen Pingenzug aufgefundenen altrömischen Münzen, Gefäßen und Gezähestücke schließen muss. (Mit Pingenzug sind die Kölschen Löcher gemeint) Da die Gangmittel (Erze) in beträchtlicher Mächtigkeit und zum Teil edel zu Tage ausgingen, ist es erklärlich, dass sie so frühzeitig die Aufmerksamkeit auf sich lenkten. Auch viele kleine Schlackenhalden am Rande der Pingen deuten daraufhin, dass ein alter Schmelzbetrieb hier stattgefunden hat." |
1220 | wird erstmals eine Grube Diefendahl erwähnt. Um diese Zeit wird Ahl als "Awelo" benannt.1358 Conrad von Liebenstein verkauft dem Kloster Arnstein sein Gut beim Dorf "Auel" = Ahl Ahlhof/Ahlerhof wird erstmals erwähnt. |
1395 | Awhell = Ahl, Flurname "auf Mittelau" (Mittelauwen) |
1410 | Auwyhl = Ahl |
1446 | Flurname "Nederawen/Niederau" bei Ahl |
1469 | Flurname = Daiwendaille" bei Ahl Flurname = Wassermoitzstein" bei Ahl |
1479 | Flurname = "Süßterborn" bei Ahl |
1481 | Flurname "Brender Hecke" |
1500 | Dr. Michel berichtet in der Geschichte der Stadt Oberlahnstein, dass das zu "Awel" gelegene Dörfchen um 1500 "vergangen" ist. Haus und Hof verfielen und wurden zu Wiesen gemacht. |
1507 | Flurname = "Unter den Zäunen" bei Ahl |
1508/1592 | Flurname = "Biebrich" bei Ahl |
1529 | Flurname = "Weißenburg/Weißenberg" bei Ahl |
1586 | Flurname = "Unterm Süßgrund" bei Ahl |
1609 | Flurname = "Im vordersten Grund" bei Ahl Flurname = "Tiefenthal" bei Ahl |
1668 | In einem Jurisdiktionalbuch wird
erwähnt, dass ein Bergmeister vor etlichen Jahren mit dem Aufsuchen
von nutzbaren Mineralien betraut war. Es wird auch von Versuchen
berichtet "Dachschiefer" zu gewinnen, was jedoch, wegen der
schlechten Qualität des Materials, misslang. Die Ahlerhütte wird in Betrieb genommen. |
1700 | Wird eine Hecke in Ahl "Am süßen Born" "obig der Erzkaut" genannt. |
1730 | Flurname "Im süßen Grund" |
1738 | Das im Besitz der Familie Lemke befindliche Haus auf dem Ahlerhof wurde erbaut. |
1761 | Beim Ahler Hammer wird eine Blechfabrik errichtet |
1762 | Im Weinberg des Wilhelm Braun wurde Bleiglanz und 2 Erzadern gefunden, worauf rege Schürftätigkeiten begannen. |
1765 | Flurname "Im Höfchen". |
1768 | Der Oberlahnsteiner Moritz Kalkoffen suchte um eine Schürferlaubnis nach, der offenkundig nicht entsprochen wurde. Der kurtrierische Bergbauinspektor Jakobi nannte in einem Gutachten "Ein Bergwerk in dem Kölnischen Loch". (Erste urkundliche Erwähnung des Ursprungs der Grube Friedrichssegen). |
1776 | Man gestattete dem Bergdirektor Philipp Kraut nach Erzen zu schürfen. Der Kurfürst genehmigt im gleichen Jahr den Betrieb. |
1784 | liefen die Arbeiten aus. |
1785 | trat ein Geheimrat Coudenhoven die Nachfolge von Philipp Kraut an. |
1789 | Nach dessen Tod wurde die Gerechtsame an den Berginspektor Stöckicht, Braubach, veräußert. |
1802 | Der Dichter der Romantik Clemens von Brentano, hatte zu dieser Zeit eine Liebe zu Johanna Christina Kraus, der Tochter des Besitzers des Ahler Hammers. Das Herrenhaus nannte man seit dieser Zeit auch das "Brentanohaus". |
1808 | wegen sinkender Erträge wird der Betrieb der Grube im Kölsch Loch eingestellt. Erbleihbrief für die Oberlahnsteiner Gewerkschaft durch Herzogtum Nassau erteilt. J.D. ENGELS berichtet in dem Buch "Über den Bergbau der Alten in den Ländern des Rheins, der Lahn und der Sieg" über die so genannten "KÖLLNISCHEN LÖCHER". |
1823 | Stöckicht´s Sohn (aus Braubach)
versuchte wieder Erze abzubauen und beschäftigte zeitweise bis zu 20 Arbeiter. |
1838/1844 | In Kirchenbüchern wird ein Steiger Tiefer in den "Kölschen Löchern" erwähnt. |
1840 | Die Ahlerhütte hatte einen 30 Fuß hohen Holzkohlenhochofen. (Ein Fuß = 0,3185 m.) |
1847 | Der Geheime Bergrath, Prof. NÖGGERATH, berichtet am 25. Dezember 1847 in der Kölnischen Zeitung über "Die Imprägnation von Erzen im Nebengestein der metallischen Gänge des Bergwerks an der Lahn, "Die Kölnischen Löcher". |
1850 | Der Name Friedrichssegen - auch Friedrichs-Segen - wird erstmals im amtlichen Schriftverkehr erwähnt. |
1852 | Es kommt zu einigen Baumaßnahmen: Ein Stauweiher wird im Kölsch Loch angelegt und für die Erzverarbeitung ein Pochwerk installiert. Die Grube Friedrichssegen wird für 120 000 Gulden an den Franzosen Boudon verkauft, wobei der Bergverwalter Heberle, der spätere langjährige Direktor der Grube Friedrichssegen, eine wesentliche Rolle spielte. Beginn der erfolgreichen Betriebszeit. |
1853 | Die Ahler Schleuse wurde gebaut. Im Bergwerksgegenbuch (seinerzeitiges Bergwerkskathaster) erscheint jetzt auch der Begriff "Grube Friedrichssegen" |
1854 | Antoine Rauyol Boudo gründet zunächst
eine Kommerzialgesellschaft die dann in die "Anonyme
Aktiengesellschaft des Silber- und Bleibergwerkes Friedrichssegen"
umgewandelt wurde. Der Hauptmaschínenschacht
"Tagschacht "wurde bei + 242 m ü NN
angesetzt. 1854/1855 Das erste Wohnhaus wurde erbaut. |
1855 | Ein Hauer erhält für seine Arbeit unter Tage bei 8 Stunden Arbeit je Tag 1, 68 Mark, ein Aufbereiter erhält für seine Arbeit über Tage bei 12 Stunden Arbeit je Tag 0, 43 Mark. Die Bergleute unter Tage hatten danach schon einen 8-Stunden-Arbeitstag. |
1855 | Auf der Grube Friedrichssegen sind 138 Mitarbeiter beschäftigt. Gefördert wurden 513 Tonnen Erze. |
1857 | ließ sich ein Krämer nieder und eröffnete einen Kramladen. |
1858 | Der Bauabschnitt Oberlahnstein - Ems der Lahntalbahn wurde dem Betrieb übergeben. Es wurde die 1. Dampfmaschine aufgestellt. Der Heinrich-Stollen wird als wichtigster Stollen aufgeweitet. Das Mundloch lag ca. 50 m vor dem Direktorenhaus (Wolfshaus) bei + 191 m ü NN. |
1860 | Gefördert wurden 1 021 Tonnen Erze. Der Lohn eines Hauers (in der Grube) betrug für 8 Stunden Arbeit je Tag 2,07 Mark und der eines Aufbereiters (über Tage) für 12 Stunden je Tag 0,68 Mark. |
1861 | Der Carl-Stollen erreicht den Besteg auf dem Wege zum Pochwerk. Das Mundloch des Carl-Stollens liegt bei + 161 m ü NN an der ehemaligen Neuen Kaserne. Die Grube Friedrichssegen beschäftigt 166 Mann. Der Peter-Stollen wird erstmals erwähnt, man nannte ihn auch den "oberen Stollen". Das Mundloch des Peter-Stollen lag bei + 249 m ü NN unmittelbar links neben der Schule auf dem Tagschacht (später Gasthaus zur Waldesruhe des Wilhelm Arnold). |
1862 | wurde die zweite Dampfmaschine aufgestellt. |
1863/1864 | Der Haldenplatz am Tagschacht wird erweitert und auch dort ein Dampfaggregat aufgestellt (3. Dampfmaschine). |
1864 | Der Peter-Stollen endet unter dem Grubenwald. Auf den Bärnsköpf wird ein Schachthaus errichtet, eine Dampfmaschine aufgestellt und Rohrleitungen verlegt. |
1865 | Von der Heinrich-Stollen-Sohle wird ein Maschinenschacht als Blindschacht abgeteuft. Nach Fertigstellung "Innerer Schacht" benannt. Gefördert wurden 1 156 Tonnen Erze. |
1865 | Der Lohn eines Hauers (in der Grube) betrug für 8 Stunden Arbeit je Tag 2,11 Mark und der eines Aufbereiters (über Tage) bei 12 Stunden Arbeit je Tag 0,80 Mark. |
1866 | wird die Kasino-Gesellschaft gegründet. |
1867 | Der Heinrich-Stollen wird mit der 1. Tiefbausohle durchschlägig. Bei diesen Arbeiten entdeckten Bergleute auch die berühmte riesige Druse (Hohlraum), die angefüllt mit Braunbleierz, den "Emser Tönnchen" war. Diese "Emser Tönnchen" haben heute einen großen Sammlerwert. Insgesamt bestanden in etwa 95 m Tiefe schon 3 Sohlen unterhalb des Heinrich-Stollens. |
1868/1871 | Am Hauptmaschinenschacht - Tagschacht - werden 48 Arbeiterwohnungen erbaut. |
1869 | an der Staatsbahnstrecke wird ein Bahnwärterhaus erbaut (heute Haus Willi Sauerbrei). Der Ahlerhof war zu dieser Zeit (bis 1905) nur über einen (am Haus Willi Sauerbrei gelegenen ) Bahnübergang zu erreichen. Der Weg über die Eisenbahnbrücke führte zu dieser Zeit nur zum Erzlagerplatz der Grube Friedrichssegen. |
1870/1871 | Bau der grubeneigenen Schule in der Wohnanlage Tagschacht. 1. Lehrer der Schule am Tagschacht war Philip Eschenröder (von 01/1871-06/1871). 2. Lehrer war August Kaiser (von 07/1871-01/1873). Die Kinder der Grube Friedrichssegen mußten bis dahin nach Frücht zur Schule gehen. |
1870 | wurde ein Polizeimeister auf Grubenkosten angestellt. Der Carl-Stollen ist 232 m in den Berg getrieben. Die Arbeiten werden eingestellt. Der Hauptmaschinenschacht - Tagschacht - erreicht die 4. Tiefbausohle = 65 m üNN, 177 m unter der Erdoberfläche. Mit dem Weiterteufen des Hauptmaschinenschachtes Tagschacht zur 5. Tiefbausohle wurde begonnen. |
1870 | Gefördert wurden 1 857 Tonnen Erze. Ein Hauer erhielt für 8 Stunden Arbeit unter Tage 2, 20 Mark je Tag. Ein Aufbereiter erhielt für 12 Stunden Arbeit über Tage 1,04 Mark je Tag. Das heute von der Familie Spielmann auf dem Ahler Hof bewohnte Haus wurde gebaut. Heute ist das Haus auf den Grundmauern des Hauses erweitert. |
1871 | Die Ahlerhütte wurde stillgelegt und an die Emser Hütte verkauft. Am 4. Mai wurde im Betsaal in der Schule der erste evangelische Gottesdienst gehalten. |
1872 | Über den so genannten Felix-Stollen
untersuchte man die westliche Gangfortsetzung bei den Bärnsköpf. Das
Mundloch des Felix-Stollens liegt bei + 193 m ü NN an der rechten
Bergseite im Kölsch Loch (in Richtung Tagschacht). Die erste heilige Messe wurde in der Schule am Tagschacht gelesen. Die erste Belegung des Bergmannsfriedhofs beim Tagschacht. Wann dieser Friedhof aufgelassen wurde ist nicht genau bekannt. Es sind leider keine Belegungspläne beim Friedhofsamt der Stadt Lahnstein vorhanden. Erkennbare letzte Belegung im Jahre 1937. Es gibt aber auch Aussagen, dass noch in den Kriegsjahren (1939-1945) Beerdigungen stattgefunden haben sollen. |
1873 | Der Felix-Stollen ist 52 m im Berg. Lehrerwechsel: Lehrer Krekel von 02/1873-03/1873 und Lehrer Wüst von 04/1873-03/1877. |
1874 | Der Felix-Stollen ist 101 m im Berg. |
1875 | Inbetriebnahme der Gasfabrik bei der
"Försterdell". Grube Friedrichssegen hat 381 Einwohner. Gefördert wurden 4 674 Tonnen Erze. |
1875 | Der 1865 auf der Heinrich-Stollen-Sohle abgeteufte Maschinenschacht - Blindschacht - erreicht die VI. Tiefbausohle. (+ 8 m ü NN, = 234 m unter Erdoberfläche). Gleichzeitig erreicht der Hauptmaschinenschacht die VI. Tiefbausohle. Der Felix-Stollen ist 136 m im Berg. Es sind 285 Mitarbeiter bei der Grube Friedrichssegen beschäftigt. Ein Hauer (in der Grube) erhält als Lohn für 8 Stunden Arbeit je Tag 2,95 Mark. Ein Aufbereiter (über Tage) erhält als Lohn für 12 Stunden Arbeit je Tag 1,64 Mark. |
1876 | Der Hauptmaschinenschacht -Tagschacht - erreicht die VII. Tiefbausohle (- 42 m ü NN, = 284 m Teufe). G. Seligmann beschreibt in einem Buche das Erzvorkommen der Grube Friedrichssegen. Der Remy-Stollen wird aufgefahren. Der Betrieb auf den Bärnsköpf und dem Carlstollen ist eingestellt. Der Carlstollen wird als Wasserreservoir für die Aufbereitung genutzt. |
1877 | Der 1865 auf der Heinrich-Stollen-Sohle als Blindschacht abgeteufte Maschinenschacht - "Innerer Grubenschacht" in amtlichen Unterlagen benannt - ist auf der Heinrich-Stollen-Sohle mit dem Hauptmaschinenschacht - Tagschacht - durchschlägig geworden. Die Schulkinder mussten einige Wochen wieder nach Frücht zur Schule gehen, weil kein Lehrer zur Verfügung stand. Neuer Lehrer ist Wilhelm Voje von 04/1877 bis 1879. |
1878 | Es wird eine evangelische Kirchengemeinde konstituiert; sie gehört zur Pfarrei Frücht. wurden 15 Grubenfelder unter dem Namen "Consolidirte Friedrichssegen" zu einem Grubenfeld zusammen gefasst worden. |
1879 | Der Felix-Stollen ist 186 m im Berg. |
1879 | Der Consum-Verein Grube
Friedrichssegen wird als eingetragene Genossenschaft gegründet. Der
Consum-Verein erwirtschaftet während seines Bestehens jährlich einen
Gewinn von rund 4 500 Mark, der den Mitgliedern wieder zugute kommt.
Der Kriegerverein "Glück Auf" wird gegründet. Es sind Bestrebungen im Gange, Friedrichssegen als selbständige Gemeinde zu etablieren, was aber nicht gelang. Lehrerwechsel: Friedrich Weber ist neuer Lehr an der Schule am Tagschacht von 1879-04/1887. |
1880 | Rekord-Menge der Erzförderung mit 3
974 Tonnen Bleierze. Gesamtförderung 12 981 Tonnen Erze.
Friedrichssegen hat 504 Einwohner. Der Bau der schmalspurigen (1 m
Spurweite) Werkbahnstrecke von der Grube Friedrichssegen nach dem
Zechenplatz "Ahl" mit kombiniertem Adhäsions-/Zahnradbetrieb (System
Riggenbach) der ersten derartigen Bahnstrecke in Preußen , wurde
begonnen. (Bauleiter war Ing. A. Kuntze, Wiesbaden). Die
Werkbahnstrecke wurde noch im gleichen Jahre in Betrieb genommen.
Die Länge des Hauptgleises beträgt 2 509 m, davon sind 600 m mit
Zahnstangen versehen. Die Höhendifferenz beträgt 117 m. Die
Gesamtlänge der Gleise beträgt 3 500 m. 1. Lokomotive war die in der
Schweiz gebaute "Glückauf". Gesamtkosten der Werksbahn 165 000 Mark,
je Kilometer 61 800 Mark. Die Trennung von Blende und Spateisenstein
wurde in der Aufbereitungsanlage III der Grube Friedrichssegen "Am
Moritz-Stollen" (heute Neue Welt) schon um 1880 auf
elektromagnetischem Wege vorgenommen. Die Bergbaugesellschaft stellt einen Arzt ein. Der Moritz-Stollen ist 160 m im Berg. Das Mundloch des Moritz-Stollen lag bei + 108 m ü NN. Der Felix-Stollen erreicht das Grubengebiet Bärnsköpf. Alle Blei- und Silbererze der Grube Friedrichssegen sollen künftig durch die Blei- und Silber-Hütte Braubach geschmolzen werden. (Bisher wurden die Erze in Bendorf/Rhein geschmolzen) Es waren 856 Mitarbeiter beschäftigt, wobei den Mitarbeitern über Tage 1,55 Mark für 12 Stunden Arbeit und den unter Tage beschäftigen Bergleuten für 8 Stunden Arbeiten 2,83 Mark als Lohn gezahlt wurden. Das heutige Haus Berger wurde als Wiegehaus der Grube erbaut. |
1881 | Der Moritz-Stollen ist 192 m im Berg. Die Arbeiten werden eingestellt. Der Remy-Stollen ist 435 m lang. Die Gesamtlänge sämtlicher Strecken und Stollen und der Querschläge beträgt 13 991 m. Die Grube Friedrichssegen förderte: 3 808 Tonnen Blei, 687 Tonnen Kupfer, 3 375 Tonnen Blende und 4 991 Tonnen Eisen. Erste Verhandlungen über den Bau des Bahnhofs Friedrichssegen. Die Grube Schöne Aussicht bei Dernbach im Westerwald wird käuflich erworben. |
1882 | Die werkseigene Wasserversorgung wird
in Betrieb genommen. 43 Wasserentnahmestellen standen zur Verfügung.
Es besteht eine 30 Mann starke Grubenfeuerwehr. Das Wasserhäuschen
wird als Lokomotivspeisewasserstation erbaut. Das Wasser dient auch
der Versorgung der Wohnanlage "Am Moritz-Stollen" (heute Neue Welt). Erster Hinweis auf das Vorhandensein der Wohnanlage Neue Welt. Die Gasleitungen werden erneuert. Aufbereitung III "Am Moritz-Stollen" (Neue Welt) wird auf den neuesten technischen Stand gebracht. Exkursionen der Bergakademie Berlin und des Vereins deutscher Ingenieure bezeugen den modernen technischen Stand der Anlagen. Die Aufbereitung III "Am Moritz-Stollen" (heute Neue Welt) erhält einen Grubenbahnanschluss. Die Firma Kraus - Maffei, München, liefert im Februar die Lokomotive "FRIEDRICHSSEGEN" als 2. Grubenbahnlok. Der Steiger Adami von Grube Friedrichssegen wird Betriebsführer der Grube Schöne Aussicht bei Dernbach im Westerwald. |
1883 | Baubeginn am Bahnhof Friedrichssegen
(6. November 1883). In der Wohnanlage Moritz-Stollen (heute Neue Welt) wurde die Gastwirtschaft des Herrn Anton Linnscheid errichtet. Auf dem Ahlerhof besteht das Gasthaus Seel. Im Kölsch Loch hat das Beamten-Kasino eine weithin bekannte Restauration mit dem Restaurateur J. Schard. Am Hauptmaschinenschacht Tagschacht besteht ein Arbeiterkasino mit der Gastwirtschaft des Herrn Wilhelm Höfert. |
1884 | Eine Baumschule wird angelegt. Am 20. Mai wird die Station "FRIEDRICHSSEGEN" der Lahntal-Eisenbahn in Betrieb genommen. Die Gebäude des Bahnhofs Friedrichssegen wurden auf Kosten der Bergwerks-AG. Friedrichssegen erstellt und haben 42 000 Mark gekostet. Eine Poststelle wird eröffnet. In der Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure wird auf Seite 463 die neue moderne elektromagnetische Aufbereitung der Grube Friedrichssegen "Am Moritz-Stollen" (heute Neue Welt) beschrieben. Der Hauptmaschinenschacht - Tagschacht - erreicht die XI. Tiefbausohle (- 242 m ü NN = 484 m unter der Erdoberfläche) Die Abteufarbeiten werden eingestellt. |
1885 | Es stehen zur Zeit 44 Wohnhäuser und
4 andere Gebäude für 105 Arbeiter-Familien in Friedrichssegen. Friedrichssegen erhält ein eigenes Standesamt und eine Telegraphenstation. Erste Beurkundung des Standesbeamten, Direktor Heberle sen., die Geburt der Tochter Magdalena des Landmannes Johann Frising vom Hof Biebrich am 4. Januar 1885. Nach der durchgeführten Volkszählung leben in Friedrichssegen 502 Einwohner. Gefördert wurden 13 761 Tonnen Erze. Die Hauer in der Grube erhalten bei 8 Stunden Arbeit je Tag 2,81 Mark. Die Aufbereiter über Tage erhalten bei 12 Stunden Arbeit je Tag 1, 62 Mark. Es werden 575 Mitarbeiter bei der Grube Friedrichssegen beschäftigt. Die Anzahl der Familienangehörigen dieser Mitarbeiter beträgt 831 Personen. Die Grubenkolonie Friedrichssegen ist Urwahlbezirk IV der Stadt Oberlahnstein und wählt 4 Wahlmänner. |
1886 | Es sind 105 Wohnungen an die
Mitarbeiter zum Preis von 8 Mark je Monat vermietet, wobei der
nötige Brand und die Instandhaltungskosten der Wohnung (jährliches
Tünchen, Ölanstrich) mit einbegriffen waren. 207 Mitarbeiter wohnten zu dieser Zeit in grubeneigenen Schlafhäusern. Die Mitarbeiter waren in einer Knappschaft versichert. Die Gesamtlänge der Strecken und Stollen der Bergwerks-Aktiengesellschaft Friedrichssegen beträgt 22 723 m, wovon 18 200 m mit Schienensträngen für Loren (Hunte) versehen sind. Dampflokomotiven waren in der Grube Friedrichssegen nicht eingesetzt. Alle unter- und obererdig angelegten Wasserreservoire fassen 13 000 m3 Wasser. Die Grube Friedrichssegen verfügt über 17 Dampfkessel mit einer Heizfläche von 788 m2 und 32 Dampfmaschinen mit 900 PS. Eine Fortbildungsschule im Anschluss an die Elementarschule musste besucht werden. Für die weibliche Schuljugend ist eine Industrieschule eingerichtet Es ist eine Badeanstalt und eine Wäscherei vorhanden. |
1887 | Am 6. Mai weilte Kronprinz Friedrich
(späterer Kaiser Friedrich III 99 Tage Regierungszeit -) zur
Besichtigung der Grube in Friedrichssegen. Die Lehrer Eckhardt und Bruchhäuser traten Ihren Schuldienst bei der grubeneigenen Schule an. |
1888 | Die Erzförderzahlen gehen zurück. In
deren Folge kommt es zu Abteufarbeiten am Schacht Providence -
Zuversicht - (beim Grubenwald). Die Grubenkolonie Friedrichssegen mit dem Schachthaus Bärnsköpfe ist Urwahlbezirk V der Stadt Oberlahnstein und wählt 3 Wahlmänner. Danach müssen im Grubengebiet Bärnsköpfe, im Schachthaus, Mitarbeiter der Grube Friedrichssegen gewohnt haben. Grundsteinlegung der Simultankirche im Kölsch Loch. |
1889 | Fertigstellung der Friedenskirche
(Simultankirche) und Einweihung. Die Friedenskirche gehörte der
Grubengesellschaft. Die Aktiengesellschaft des Silber- und Bleibergwerks Friedrichssegen streitet mit der Stadt Oberlahnstein um die Höhe der zu zahlenden Steuern. Die Grube verliert den Rechtsstreit vor dem Oberverwaltungsgericht. Die Schule am Tagschacht wird von 121 Kindern besucht. Es besteht ein Beamten-Gesang-Verein. Der Männer-Gesang-Verein "Glück auf" wird gegründet. Es sind 565 Mitarbeiter (davon 28 Beamte) beschäftigt. Die Aktiengesellschaft des Silber- und Bleibergwerks Friedrichssegen sucht per Zeitungsanzeige Mitarbeiter und bietet 3,50 M Lohn pro 8stunden Schicht. Es wurden weitere 14 Grubenfelder der "Consolitirten Friedrichssegen" zugeschrieben. |
1890/1891 | Grubenbrand am 19. 2. zwischen der V.
und VI. Tiefbausohle im 18. Gangmittel. Der Bergmann Rau aus
Dahlheim kommt in den Flammen um. Der Bergmann Elberskirch aus
Frücht erlitt eine schwere Rauchvergiftung. 5 Grubenpferde werden
ein Raub der Flammen. 4 Wochen war die gesamte Grube geschlossen. Der Schacht Providence -Zuversicht- erreicht die Teufe von 44 m unter Erdoberfläche. Fahnenweihe des Männer-Gesang-Vereins "Glück auf". Die Grube erwirbt von der Stadt Oberlahnstein 6 Morgen Wald im Distrikt Unterhahn (an den Früchter Feldern). Nach einer Volkszählung leben in Friedrichssegen 521 Einwohner. Im Hauptmaschinenschacht laufen pro Minute 1 000 Liter = 1 m3 am Tage also rund 1 440 m3 zu. 1890-1891 Die Grube erwirtschaftet einen Reingewinn von 56 338 Mark. |
1891 | Direktor Heberle beschreibt die elektromagnetische Aufbereitungsanlage der Grube Friedrichssegen. |
1892 | Der Ahlerhof geht in das Eigentum der
Grube Friedrichssegen durch Kauf von der Emser Hütte über. Im Consum kostet ein Pfund Brot 11 Pfennige. Obersteiger Adami von Grube Schöne Aussicht übernimmt die Betriebsführung der Grube Friedrichssegen. Die Direktion der Grube stellt ihren Mitarbeitern zur Fahrt mit der Staatsbahn kostenfreie Fahrkarten zur Verfügung. |
1893 | Der Schacht Providence - Zuversicht -
ist 89 m abgeteuft. Die Arbeiten werden eingestellt. Das Königliche Oberbergamt in Bonn beschreibt die Grube Friedrichssegen. Zur konsolidierten Grube Friedrichssegen gehören auch die Bergwerke: Salzborn, Pedro, Gaston II, Felix, Moritz III, Georg II, Kupferberg, Otto, August VI, Berta II, Carl VII, Germania und Caroline VI (alle im Regierungsbezirk Wiesbaden gelegen). Das Tonwerk ist im Bau. |
1895 | Die Erzförderzahlen sinken unter die
2 000-Tonnen-Grenze und betragen nur 1836 Tonnen. 65 Mitarbeiter werden gekündigt, weitere verlassen die Grube Friedrichssegen. Nach der alle 5 Jahre durchgeführten Volkszählung leben in Friedrichssegen 657 Einwohner. Die heutige "Neue Welt" wird noch "Am Moritz-Stollen" genannt. Aus einem Bericht des Lahnsteiner Tageblattes über das 25-jährige Jubiläum des MGV "Friede" Becheln" geht hervor, dass der Männer-Gesang-Verein "EINTRACHT" Friedrichssegen an die Jubiläum teilgenommen hat und eine Glaspokal als Preis errang.1. Vorsitzender war bis 1914 Georg Scheurer. Chorleiter war bis 1900 Philipp Köhler aus Bad Ems. Somit bestanden in Friedrichssegen 3 Gesangvereine |
1896/1897 | Fahnenweihe des Männer-Gesang-Vereins
"EINTRACHT". Die Schülerzahl der Schule Friedrichssegen erreichte mit 146 Schülern den Höchststand, den sie auch späterhin nicht mehr erreicht. Die Zahl der Mitarbeiter der Grube Friedrichssegen wurde bis auf 60 reduziert. |
1897 | Die Aktionäre der Bergwerks-AG geben Gutachten über die Erzlager in Auftrag. Ergebnis: Die Grube ist ausgebeutet. Zur Minimierung der Kosten sollten die Tiefbausohlen ab VII unter Wasser gesetzt und dann evtl. auf der VI. Tiefbausohle das westliche Feld (in Richtung Bärnsköpfe) auf geschlossen werden, was auch ab 1906, jedoch ohne Erfolg, geschah. Es werden nur noch 694 Tonnen Erze gefördert. |
1898 | sind es nur noch 206 Tonnen Bleierze.
Es werden nur noch 30 Mitarbeiter bei der Grube beschäftigt. Die
französischen Aktionäre verlieren auf Grund des Gutachtens ihr
Interesse an dem Unternehmen und legen im Tiefbau den Betrieb still.
Dabei werden die Tiefbausohlen VII bis XI unter Wasser gesetzt. Es
dauerte vom 16. Februar 1898 bis zum 23. August 1898 ( 6 Monate und
7 Tage) bis die Grube bis zur VII. Tiefbausohle 200 m "ersoffen"
war. Die Grube Friedrichssegen wird zum Verkauf angeboten. Direktor Heberle jun. verlässt die Grube Friedrichssegen. Das Tonwerk baut eine Drahtseilbahn zur Tongrube. Ein von Freiherr von und zum Stein gestifteter Ehrenpreis konnte durch den MGV "EINTRACHT" Friedrichssegen bei einem Wertungssingen in Nassau errungen werden. |
1899 | Am 4. Dezember werden Verkaufsverhandlungen über die die Grube Friedrichssegen mit dem Berliner Bankhaus Zielenziger, abgeschlossen. Die Erzpreise steigen wieder. |
1900 | Am 14. Januar 1900 wird der Verkauf
notariell besiegelt. Die Grube Friedrichssegen mit all ihren
Gewerken geht für 900 000 Mark in andere Hände über. Der Betrieb
wird noch im Jahre 1900 wieder aufgenommen und wird als Gewerkschaft
des Silber- und Bleibergwerks Friedrichssegen bis zum Jahr 1903
weitergeführt. Die neuen Eigentümer übernehmen die wenigen
Mitarbeiter und bewilligen Kreditaufnahmen in Höhe von 300 000 Mark
für ein neues Walzwerk im Pochwerk Kölsch Loch und für ein
Wasserkraftwerk an der Lahn. Direktor Carl Leuschner übernimmt die Geschäfte der Grube. 144 Tonnen Bleierz sind das Förderergebnis. Das Tonwerk wird erweitert. Nach der Volkszählung leben in Friedrichssegen 650 Einwohner. Lehrer Bruchhäuser übernimmt die Chorleitung des Männer Gesangvereins "EINTRACHT" Friedrichssegen bis zum Jahre 1913. Der MGV "EINTRACHT" und die neu gegründete Musikkapelle des Tonwerkes Friedrichssegen, unter der Leitung von Herrn Pfaff, bringen dem Herrn Generaldirektor Heberle des Tonwerkes ein Geburtstagsständchen. Die Grube beschäftigte 272 Mitarbeiter. Die Grube Schöne Aussicht bei Dernbach in Westerwald wird im Zuge der Verkaufsverhandlungen mit der Firma Samuel Zielenziger, Bank-Geschäft, An- und Verkauf von Bergwerks-Anteilen (Kuxen), Berlin von der Grube Friedrichssegen abgetrennt und von der vorgenannten Firma vorläufig weiterbetrieben. Direktor Leuschner von Grube Friedrichssegen ist in Peronalunion auch Repräsentant der Grube Schöne Aussicht. |
1901 | Der Betrieb auf der Grube Schöne
Aussicht wird eingestellt. Es wurden 347 Tonnen Erze gefördert. Es
waren 295 Mitarbeiter beschäftigt. Einem Hauer in der Grube werden 4,05 Mark und einem Aufbereiter über Tage 2,60 Mark gezahlt. 1901-1911 In den genannten Jahren werden von Mitarbeitern der Grube rund 680 Angehörige versorgt. |
1902 | Das Tonwerk wird als
Aktiengesellschaft geführt. (Die Hauptaktionäre sind die ehemaligen
französischen Aktionäre der Bergwerks-AG). Das Hofgut "Ahlerhof" wird wieder zur Verpachtung neu ausgeschrieben. Es umfasst 16 ha Land. Es wurden 380 Tonnen Erze erzielt. |
1903/1905 | Bau einer Grubenbahnbrücke über die
Straße Ahl/Forsthaus unmittelbar an der Neuen Kaserne. 1903 wird die Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen zu Friedrichssegen a. d. Lahn" gegründet. Die Erzförderung betrug 464 Tonnen. Generalversammlungen der Tonwerk-Aktiengesellschaft am 17. 7. und 17. 11. 1903. Am 23. 11.1903 Eintrag der Tonwerks-AG in das Handelsregister beim Königlichen Amtsgericht in Niederlahnstein. Es wird ein neues Walzwerksystem für das Pochwerk im Kölsch Loch bei der Maschinenbauanstalt Humboldt, Köln, in Auftrag gegeben. Vom Lohn der Bergleute und Aufbereiter der Grube Friedrichssegen werden z. Z .einbehalten: 2, 66 % für die Allgemeine Knappschaftskasse 1,00 % für die Krankenkasse und 0,80 % für Invaliditäts- und Altersversicherung abgeführt. |
1904 | Eintrag der
Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen in das Handelsregister
beim königlichen Amtsgericht in Niederlahnstein. Erste Generalversammlung der Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen in Bad Ems. Es wurden 390 Tonnen Bleierze gefördert |
1905/1906 | Die Grube hat wieder 335 Mann Belegschaft, davon 206 Bergleute. |
1905/1907 | Das Wasserkraftwerk an der Lahn wird errichtet. |
1905 | am 24. 6. Generalversammlung der
Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen. In Friedrichssegen stehen 113 Gebäude, wovon 111 der Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen gehören. 2 Gebäude (Gasthof zum Lahntal und Haus Steltner-Barth-Kaul) gehörten zu dieser Zeit der Aktiengesellschaft des Tonwerkes) Der Bahnübergang beim Bahnwärterhaus (heute Haus Sauerbrei) wird aufgelassen. Der Ahlerhof ist jetzt auch über die Brücke über die Eisenbahn zu erreichen. Es wurden 262 Tonnen Bleierz gefördert. Einem Hauer in Grube werden 4,29 Mark, dem Aufbereiter über Tage 3,03 Mark und einem jugendlichen Arbeiter 1,35 Mark gezahlt. Von der Verladestelle am Carl-Stollen bis zum Waldgebiet am Schrotwieserberg (in Höhe Glückmanns-Krämers-Häuschen) wurde eine Stichstrecke für die Grubenbahn gebaut. Dazu war unmittelbar an der Neuen Kaserne (Carl-Stollen) eine Brücke für die Grubenbahn gebaut, die in über 9 m Höhe über die Straße geführt wurde. Es besteht auf der Halde bei Ahl (innerhalb des Erzlagerplatzes der Grube) ein Röstbetrieb zum Rösten von Spateisenstein. 1905 Betreiber ist eine Firma Lück aus Siegen. Diese Anlage ist schon um 1880 von der Firma Guthoffnungshütte, Oberhausen errichtet worden. |
1906 | Auf der Felix-Stollensohle wird im
Grubengebiet Bärnsköpf ein Gesenk abgeteuft. Die Bergbau-Aktiengesellschaft beantragt den Bau einer Zinkhütte auf dem Ahlerhof. Am 22. 11. 1906 wurde hierfür die Konzession zum Bau der Zinkhütte erteilt, nachdem im Bezirksausschuss die Einsprüche aller Nachbargemeinden abgelehnt worden waren. Die Zinkhütte wurde nicht gebaut, weil sich die finanziellen Verhältnisse der Bergwerks-AG Friedrichssegen zusehends verschlechterten. Bau einer Kegelbahn am Beamten-Kasino im Kölsch Loch. Die Bleierzförderung lag bei 217 Tonnen. Man folgt dem Gutachten von 1898 und treibt die VI. Tiefbausohle vom Hauptmaschinenschacht "Tagschacht" in Richtung Bärnsköpfe voran. |
1907 | Die Bergbau-Aktiengesellschaft
Friedrichssegen erwirbt für 2 Millionen Mark die Grube "Gute
Hoffnung" bei Werlau am Rhein. Dazu gehörte auch die Grube
Prinzenstein bei Werlau. Die Bleierzförderung der Grube Friedrichssegen ergab 195 Tonnen. Der Tagschacht hat pro Minute einen Wasserzulauf von 0,5 m3 = 30 m3 je Stunde = 720 m3 je Tag. 1908-1909 werden die Tiefbausohlen VII bis XI wieder entwässert. 1908 werden die letzten Dividenden in Höhe von 8 % gezahlt. Die VI. Tiefbausohle erreicht das Grubengebiet Bärnsköpfe, jedoch ohne den gewünschten Erfolg. Es wird die Zinkgrube "Laura" für 725 000 Mark gekauft. Diese lag in Oberbachem bei Bonn-Bad-Godesberg. Befahrung der Grube durch Gutachter zur Feststellung der Verhältnisse im Tiefbau der Grube Friedrichssegen. |
1908 | Es wurden 221 Tonnen Bleierz gefördert. |
1910 | Beginn der Abteufarbeiten zur XII.
Tiefbausohle. Noch im selben Jahr wird die XIII. Tiefbausohle mit -
287 ü NN = 529 m unter Erdoberfläche erreicht. Die Bleierzförderung betrug 394 Tonnen. |
1911 | Die Bergbau-Aktiengesellschaft
Friedrichssegen hat 1,9 Millionen Mark Hypothekenschulden und ca.
0,5 Millionen Mark laufende Verbindlichkeiten. Trotz der
durchschnittlichen Jahresgewinne von rund 232 000 Mark der Grube
"Gute Hoffnung" bei Werlau am Rhein seit der Übernahme im Jahre 1907
(ca. 1 160 000 Mark), trat eine Verbesserung der finanziellen
Verhältnisse nicht ein. In der außerordentlichen Hauptversammlung
der Bergwerks-AG am 30. 12. 1911 wird beschlossen die Grube
Friedrichssegen zu verkaufen. Das Tonwerk hat den Besitzer gewechselt. Es firmiert unter: Nassauische Tonindustrie, Gebrüder Lachs, Düren. Von der Bergbau-AG Friedrichssegen werden im Raume St.Goar/Simmern die Bergwerke Herkules I und II, Edle Rose, Karlsglück und Neue Hoffnung 4 erworben. |
1912 | Das Abteufen auf die XIV.
Tiefbausohle brachte keine Verbesserungen bei der Erzförderung. Die XIV. Tiefbausohle hat eine Teufe von -312 m ü. NN = 554 m unter Niveau Tagschacht. Damit hatte die Grube Friedrichssegen vom höchstgelegenen Einstiegspunkt, dem "FRÜCHTER SCHACHT" = +352 m ü. NN bis zur tiefstgelegenen XIV. Tiefbausohle eine Gesamtteufe von 664 m. Zu Beginn des Jahres werden nur noch 60 Mitarbeiter beschäftigt. Am Ende des Jahres, so berichtet das Lahnsteiner Tageblatt, sind es nur noch 10 Mitarbeiter. Geringe Fördermengen (maximal 300 Tonnen) zeichnen das Bild bis zur endgültigen Stilllegung der Grube Friedrichssegen. Maschinen, Gleise und der Eisenbau werden aus der 1912 Grube geholt. Der Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen wird im Bereich St. Goar/Simmern das Bergwerkseigentum der Bergwerke Neue Hoffnung 5, Karlssegen, Helene, Gertrudsegen, Hubertusgrube und Kieselbach verliehen. Die Herren Lehrer Eckhardt und Bruchhäuser feiern ihre 25jährigen Jubiläen an der hiesigen Schule. Der MGV "EINTRACHT" bringt den beiden Jubilaren, von denen Herr Lehrer Bruchhäuser der Chorleiter des MGV "EINTRACHT" war, ein Ständchen. Der Kriegerverein "Glück auf" errichtet auf der Berghalde am Tagschacht einen Schießstand. Der Bahnhof Friedrichssegen erhält ein Überholungsgleis, das Bahnhofsgebäude eine Verschiebung und Vergrößerung. Das Tonwerk geht in den Besitz des Herrn Edelhof, Dortmund über. Letzter katholischer Gottesdienst in der Friedenskirche im Kölsch Loch. |
1913 | Am 16. Juli geht die
Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen zu Friedrichssegen a. d.
Lahn in Konkurs. Die Schülerzahlen haben sich durch Wegzug der Bergarbeiter verringert, so das die 2. Lehrerstelle der Schule am Tagschacht wegfiel. Die Volksschule Friedrichssegen geht, bedingt durch den Konkurs der Bergwerks-AG Friedrichssegen, in die Schulträgerschaft der Stadt Oberlahnstein über. Lehrer Jakob Bruchhäuser verlässt nach über 26 Jahren die Schule am Tagschacht. Er wurde nach Frankfurt/M-Nied versetzt. Damit verliert auch der MGV "EINTRACHT" seinen langjährigen verdienten Chorleiter. Die Chorleitung wird von dem Vicechorleiter übernommen. Der katholische Religionsunterricht wird, nach dem Weggang des Lehrers Bruchhäuser, durch den Oberlahnsteiner Lehrer Fackelmeier in einem Raum der Gasfabrik (bei der Försterdell) erteilt, damit dieser nicht bis zum Tagschacht laufen muss. Die Gebäude des Ahlerhofes, auch das Restaurant, stehen leer. Das Restaurant auf dem Ahlerhof wird nicht mehr geöffnet. Die Ortsteile Kölsch Loch und Tagschacht sind nahezu entvölkert. |
1914 | Der Sangesbruder Peter Habel wird bis
1921 1. Vorsitzender des MGV "EINTRACHT" gewählt. Innerhalb des Jahres werden vom königlichen Amtsgericht Niederlahnstein 3 Termine zur Zwangsversteigerung der Liegenschaften und Gebäude der in Konkurs befindlichen Bergwerks-Aktiengesellschaft Friedrichssegen angesetzt. Zur Versteigerung kommt es wegen fehlender, ausreichender Angebote jedoch nicht. In einer Gläubiger- und Aktionärsversammlung wird noch einmal der Versuch gestartet, die Grube Friedrichssegen zu erhalten. Dieser Versuch scheitert , weil sich keine Geldgeber finden. Die Familie Emil Höhn eröffnet in den Räumen des heutigen Gasthauses "Zum Lahntal" eine Restauration. Bis 1921 wird der Chorbetrieb des MGV "EINTRACHT", bedingt durch den 1. Weltkrieg, eingestellt. In den veröffentlichten Verlustlisten des Krieges tauchen auch Namen von gefallenen, verwundeten oder vermissten Soldaten aus Friedrichssegen auf. |
1915 | Die Grube Schöne Aussicht (ehemals Teil der Grube Friedrichssegen) wird aufgelassen. |
1916 |
Die Firma Emil Baer siedelt sich in Friedrichssegen an. Zur Zeit stehen 48 Friedrichssegener Männer als Soldaten an der Front. 8 Soldaten aus Friedrichssegen sind schon gefallen und ein Soldat wird vermisst. |
1917 |
Das Tonwerk firmiert unter: |
1918 |
Am 9. Februar wird die Schule am Tagschacht von der Stadt Oberlahnstein übernommen und sofort in einen Behelfsraum in der Neuen Welt verlegt. |
1919 |
Das Konkursverfahren über das Vermögen der Bergbau-Aktiengesellschaft Friedrichssegen zu Friedrichssegen a. d. Lahn endet mit der Veräußerung der Liegenschaften für 80 000 Mark an die Herren Baer, Basset, Frank.
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1921 |
Es wird die "Volkschule am Tagschacht" als 2. Schule in Friedrichssegen wieder eingerichtet. Hierzu wird einer der früheren Schulsäle, zwischen zeitlich als Tanzsaal des Gasthauses "Zur Waldesruh" hergerichtet, angemietet. Die Lehrerstelle wird dem Lehrer Hugo Heep übertragen. Bei Veranstaltungen (Kirmes, Fastnacht, Theater usw.) fiel der Schulunterricht aus. |
1922 |
Die Textilverarbeitung Friedrichssegen wird gegründet. (Hauptanteilseigner Fa. Emil Baer, Oberlahnstein). |
1923 |
Das Standesamt Friedrichssegen wird auf gelösst. Seine Aufgaben gehen auf das Standesamt Oberlahnstein über.
In der Zeit des Bestehens der Standesamtes Friedrichssegen von 1885 bis 1923 wurden hier 720 Geburten, 312 Sterbefälle und 118 Eheschließungen beurkundet. 1923-1926 wird Haus Jungfried durch Herrn Multhaupt erbaut |
1924 | Der MGV "EINTRACHT" schließt sich 1924 dem "NASSAUISCHEN SÄNGERBUND" an. |
1925 |
besuchte der MGV "EINTRACHT" den Gesangwettstreit in Singhofen und brachte mehrere hohe Preise mit. |
1926 |
Am 9. Mai 1926 feierte man das 30-jährige Stiftungsfest des Männer-Gesangvereins "EINTRACHT" Friedrichssegen. |
1927 |
Es besteht eine Firma " "Gewerkschaft Friedrichssegen" Friedrichssegen / Lahn |
1928 |
Der Erzverein Wissen/Friedrichssegen stellt den Grubenbetrieb wieder ein. |
1929 |
Die neue Schule bei der Neuen Welt ist erbaut. Die Schulen im Kölsch Loch und in der Neuen Welt werden aufgelöst. Lehrer Alfons Linn war von 04/ bis 10/1929 an der Schule in Friedrichssegen eingesetzt. Für ihn kam dann wieder Lehrer Emil Heep bis zum Jahr 1931.
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1930/1931 |
Bau eines Sportplatzes in Eigenleistung am Tagschacht. Dabei wird je Selbsthilfestunde für die arbeitslosen Mitglieder 1 Pfennig gezahlt. |
1931 |
Der Sportverein "Rot - Weiß" Friedrichssegen wird gegründet. 1. Vorsitzender wurde Julius Unterberger bis 1932. |
1932 |
Es bildet sich eine Neuapostolische Kirchengemeinde. |
1933 |
1. Gottesdienst-Versammlungsraum im "Glückmanns-Krämers-Häuschen" für die Neuapostolische Kirchengemeinde. |
1934 |
Die Friedrichssegener Katholiken, die bisher zur Pfarrei Braubach gehörten, werden aus dieser ausgegliedert und in die Pfarrei Oberlahnstein eingepfarrt. |
1935 |
Lehrer Hugo Heep wird nach Frankfurt/M versetzt. Sein Nachfolger wird Lehrer Max Bretz bis 1938..Weitere Veränderungen in der Lehrerschaft: Für Lehrer Reinhold Stoll kommt Lehrerin Auguste Christe. Für Lehrer Heinz Bücking kommt Lehrer Peter Rheingans |
1936 |
Landkauf für eine katholische Kirche neben der Schule bei der Neuen Welt. |
1937 |
Die Friedenskirche (Simultankirche) aus dem Jahre 1889 wird durch Pioniere der Deutschen Wehrmacht gesprengt. |
1938 |
Die neue katholische Kirche wird geweiht. Sie kostete 17 154 Reichsmark (RM), veranschlagt waren 17 000 RM. |
1939 |
Sangesbruder Ägidius Schlosser wird 1. Vorsitzender des MGV "EINTRACHT" Friedrichssegen bis zum Juni 1945. Die Sangestätigkeit ruht während des 2. Weltkrieges fast gänzlich. |
1940/1945 |
In den Kriegsjahren waren Vertretungsweise des Öfteren die Lehrer Olbricht (Niederlahnstein) und Nees (Oberlahnstein) an der Schule in Friedrichssegen eingesetzt. |
1941/1942 |
Jüdische Mitbürger der Kreise Rüdesheim, St. Goarshausen und Diez werden vorübergehend am Tagschacht angesiedelt. Diese wurden von dort in Konzentrationslager transportiert und dort umgebracht. |
1942/1943 |
Der MGV "EINTRACHT" Friedrichssegen versuchte in den Monaten von Oktober 1942 bis Februar 1943 mit jungen, noch nicht wehrpflichtigen Sängern den Chorbetrieb weiter zu führen. Der Chor hatte zu dieser Zeit 16 Sänger. Als Chorleiter hatte man den Koblenzer Musikdirektor Johann Pfeiffer gewonnen. Schon im Frühjahre 1943 wurden dann weitere 5 junge Sänger zur Wehrmacht einberufen. Mit den verbleibenden Sängern war geregelter Chorbetrieb nicht mehr möglich. |
1943 |
Der Tagschacht wird Sprengübungsplatz der Deutschen Wehrmacht. Die alten, noch stehenden Wohngebäude werden wieder instand gesetzt. |
1944/1945 |
Die ersten Bomben fallen auf Friedrichssegen. Das Knopps-Dommermuts-Haus wird getroffen. Personen wurden nicht verletzt. |
1945 |
Die 17jährige Friedrichssegenerin Martha Schultes wurde vor dem Wiegehaus durch einen Granatsplitter so schwer am Kopf
verletzt, dass sie im Lazarett in Nassau ihren Verletzungen erlag. |
1946 |
Das 50-jährigen Jubiläum des MGV "EINTRACHT" wurde mit einem erfolgreichen Konzert festlich im Rahmen der damaligen Möglichkeiten begangen. |
1947 |
Lehrer Bönig verlässt Friedrichssegen, Karl Nägler übernimmt seine Stelle an der Schule in Friedrichssegen. |
1947 |
Lehrer Bönig verlässt Friedrichssegen, Karl Nägler übernimmt seine Stelle an der Schule in Friedrichssegen. |
1948 |
Der MGV "EINTRACHT" nimmt an einem Wertungssingen in Urbar teil und erringt einen 1. Preis. Zu dieser Zeit hatte der MGV "EINTRACHT" 55 aktive Sänger so wurde die Teilnahme des MGV "EINTRACHT" am Wettstreit in in Neuwied zum großen Erfolg. |
1949 |
Durch den Tod des rührigen 1. Vorsitzenden Wilhelm Willmroth war die Neuwahl des 1. Vorsitzenden des MGV "EINTRACHT" notwendig. Gewählt wurde Sangesbruder Erich Arnold, der dieses Amt bis zum März 1954 inne hatte. |
1950 |
Die Neuapostolische Kirchengemeinde Friedrichssegen erhält im alten Kutschergebäude der Familie Multhaupt (Autogarage) ihren neuen Gottesdienst-Versammlungsraum. |
1951 |
Dr. Collignon gab aus persönlichen Gründen die Chorleitung des MGV "EINTRACHT" ab. |
1952 |
Die neue Aufbereitungsanlage (Flotationsanlage) der AG des Altenberges wird in Betrieb genommen. 1952-1957 Die Halden im Friedrichssegener Tal werden noch einmal aufbereitet. |
1953 |
Beim Gesangwettstreit in Hillscheid im Westerwald errang der MGV "EINTRACHT" den 1. Klassen- und den 2. Ehrenpreis. |
1954 |
Friedrichssegen erhält einen neuen Friedhof hinter der katholischen Kirche. |
1955 |
Der Männer-Gesangverein "GLÜCK AUF" singt nicht mehr. Der Verein wurde aufgelöst, |
1956 |
Eine Leichenhalle wird erstellt. |
1957 |
Das Tonwerk brannte. |
1958 |
Der Sportplatz am Tagschacht wird wieder bespielt, nachdem der SV "SCHWARZ-WEISS" Friedrichssegen gegründet wurde. |
1959 |
wurde Helmut Christ zum 1. Vorsitzenden des S.V. SCHWARZ-WEISS" gewählt. Er leitete die Geschicke des SV. "SCHWARZ-WEISS" bis 1979. |
1960 | Willi Kaiser CDU-Stadtrat bis 1964. |
1961 |
Die Schule wird erweitert. |
1962 |
In der Jahreshauptversammlung im März 1962 wird dann Josef Egenolf zum 1.Vorsitzenden des MGV "EINTRACHT" gewählt und versieht dieses Amt bis zum Februar 1970. |
1963 |
Familie Joachim Wolf eröffnet in Ahl ein Gasthaus (bis 1974). |
1964 |
Hermann Steltner CDU-Stadtrat bis 1979. 1964-1966 Der Sportplatz an der Schule wurde mit Hilfe der Bundeswehr gebaut. |
1965 | Die neue evangelische Kirche wurde geweiht. |
1966 |
Die Friedrichssegener Schulgebäude werden Grundschule für die jüngeren Kinder der Orte Friedrichssegen, Frücht und Miellen. Die älteren Schüler gehen nach Lahnstein zu Schule. |
1970 |
Die letzten Gebäude auf dem Tagschacht werden abgerissen. |
1971 |
Schirmherr war Dr. Ehrhard Kiefer, Geschäftsführer der Farbwerke Schröder und Stadelmann, LahnsteinDie Siedlergemeinschaft "Im vorderen Diebig" beginnt mit dem Bau der Siedlung im vorderen Diebig (auf Früchter Gemarkung). 1. Vorsitzender war Erich Scholz. |
1972 |
An der katholischen Kirche wird ein Jugendheim errichtet. |
1973 | wird ein Kinderspielplatz am Sportplatz eingerichtet. |
1974 |
Sangesbruder Josef Herber wurde zum Ehrenvorsitzenden des MGV "EINTRACHT" ernannt. |
1975 |
Die Müllbeseitigungsfirma Wagner errichtet auf dem Ahlerhof Betriebsgebäude. |
1976 |
Die Kläranlage für Friedrichssegen und das Neubeigebiet Lahnstein auf der Höhe wird auf dem Ahlerhof errichtet. Die Wasserversorgung von Friedrichssegen wird von der Grenbach aus vorgenommen. |
1977 | Wurde der Besuch in Veldhoven erwidert. |
1978 |
Rolf Löhr wird als Nachfolger von Karl Deurer Chorleiter des MGV "EINTRACHT" Friedrichssegen (bis März 1983). |
1979 |
Peter Witt CDU-Stadtrat bis 1994. |
1980 |
Die Neue Kaserne wird abgerissen. |
1981 |
Die Mehrzweckhalle wird in Betrieb genommen. |
1983 |
Andreas Wies übernimmt die Chorleitung des MGV "EINTRACHT" Friedrichssegen. |
1984 | Das sogannte Brentano-Haus auf dem Ahlerhof wird abgerissen. |
1986 |
90 Jahre Männer-Gesang-Verein "EINTRACHT Friedrichssegen. Schirmherr des Festes war der Rheinland-Pfälzische Innenminister Rudi Geil. |
1988 |
Familie Emmy und Hansl Eckert eröffnen das "Erzbachstüberl" in der Neuen Welt. |
1989 |
Industriegebiet Ahlerhof |
1990 | Die evangelische Kirche erhält einen Anbau. |
1991 |
Ulrich Struwe SPD |
1992 |
Heinz Reil wird in der Jahreshauptversammlung zum 1. Vorsitzenden des MGV "EINTRACHT" gewählt. |
1993 |
Baugebiet Ahlerkopf |
1994 |
Josef Egenolf erhält die Verdienstplakette der Stadt Lahnstein. 1994-1997 Lahnbrücke Friedrichssegen |
1995 |
Die Straße Lahnstein - Friedrichssegen war durch Felssturz 4 Tage gesperrt. |
1996 |
100 Jahre Männer-Gesangverein " EINTRACHT" Friedrichssegen. Die Feierlichkeiten werden in der Zeit vom 23. bis 25. August unter der Schirmherrschaft von Dr. Reiner Fohr, Lahnstein, in der Mehrzweckhalle in der Erzbachstraße durchgeführt. Dem Verein wird die ZELTER-Plakette verliehen.
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1997 | Die Lahnbrücke Friedrichssegen wird dem Verkehr übergeben. |
1998/2005 | Fortsetzung folgt....... |